Die Gemeinde Gaweinstal war immer ein Gönner der Blasmusik und bestrebt, dem Musikverein ein gutes Probelokal zur Verfügung
zu stellen.

 

So wurde anfangs ein Klassenzimmer der Volksschule für die Musikproben genutzt, der Platz reichte jedoch bald nicht mehr aus und so wurde der Volksschulturnsaal zur Verfügung gestellt und mit einer Akustikdecke eingerichtet.

 

Der Turnsaal wurde aber auch von anderen Vereinen genutzt, wodurch Probentermine oft kurzfristig in kleine Ausweichquartiere verlegt werden mussten.

 

In einer Vorstandssitzung 1977 wurde dieses Problem erstmals diskutiert. Es wurde überlegt, einen Altbau oder eine größere leerstehende Räumlichkeit zu erwerben oder anzumieten, um sie für den Zweck des
Vereines nützen zu können.

 

Johann Kubes, der damalige Obmann des Vereines, wurde beauftragt mit der Gemeinde Lösungen zu finden. Im Gemeinderat gab es eine Zusage, dass evenutell Räumlichkeiten im Pfarrhof zur Verfügung gestellt werden könnten, es wurde aber nach einem eigenen Probelokal gesucht.

 

Im Jahr 1978 brachte Johann Nagl die Idee ein, ein eigenes Musikheim zu bauen und stellte drei mögliche Bauplätze vor.

 

Die wichtigsten Besprechungen über Kostenrahmen für den Bau, Ausstattung, Betrieb und Erhaltung, Finanzierung, räumliche Anordnung und Größe fanden im Keller der Familie Hochmeister statt.

Bei einem Achterl Wein wurde überlegt und diskutiert, was genau gemacht werden sollte. Die Ergebnisse wurden dann in den Vorstandssitzungen beschlossen. Als Bauplatz wurde das Grundstück neben dem alten Feuerwehrlager, gewählt.

 

Der Gemeinderat beschloss in einer Sitzung vom 7.4.1981, dem Musikverein das Grundstück  "zur Errichtung eines Musikheimes in platzsparendster Situierung" zur Verfügung zu stellen. Nachdem viele bestehende Musikheime anderer Kapellen besichtigt wurden, fertigte Herr Josef Kugler die erste Skizze des Heimes an, so wie es jetzt steht.

 

Es gab den Beschluss, dass zum Bau soweit als möglich keine Außenstehenden beschäftigt werden sollten, um Kosten zu sparen.
Die Musiker brachten ihre vielfältigen Berufe in vielen Arbeitsstunden ein.

 

Am 17.5.1983 erfolgte die erste Probe im neuen Vereinsheim. Bis zur Anschaffung eigener Möbel wurden Tische und Sessel von der Hauptschule entliehen. Am 17.7.1983 lud man zu einem Tag der offenen Tür, zu
dem eine große Anzahl von Besuchern erschienen war. Mit einem alten Ofen war es auch im Winter möglich zu proben.

 

Insgesamt brachten die Musiker in ihrer Freizeit rund 7000 Arbeitsstunden unentgeltlich und zusätzlich zu den Proben auf.